Kalkung im Grünland nach dem ersten Schnitt

Nach dem ersten Schnitt sind Wiesen meist gut befahrbar und es besteht keine Gefahr für Bodenverdichtungen. Die Kalkung ist entscheidend für den Ernteerfolg und die Bodenfruchtbarkeit. Daher sollte sie keineswegs vernachlässigt werden.  Hier ein kurzer Überblick über die wesentlichen Vorteile:

Regulierung des pH-Wertes

Nach dem ersten Schnitt kann der pH-Wert des Bodens absinken, besonders in Regionen mit intensiver Grünlandnutzung. Eine Kalkung hilft, den pH-Wert zu stabilisieren und ein Absinken zu verhindern. Damit wird die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen verbessert bzw. bleibt erhalten.

Optimale Nährstoffverfügbarkeit

Wie erwähnt, fördert ein optimaler pH-Wert die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Durch die Kalkung können die Nährstoffe von den Pflanzen leichter aufgenommen werden. Das führt zu besseren Futtererträgen und letztlich höherem Einkommen für die Landwirte.

Verbesserte Bodenstruktur

Kalk trägt auch dazu bei, die Bodenstruktur zu verbessern. Dies fördert das Wachstum von Wurzeln, verbessert die Durchlüftung und die Wasserinfiltration. Gesunde Wurzelsysteme sind entscheidend für die Nährstoffaufnahme und die allgemeine Pflanzenresistenz gegenüber Krankheiten.

Erhöhung der Biodiversität

Ein optimaler pH-Wert und eine stabile Bodenstruktur schaffen günstige Bedingungen für eine Vielzahl von Mikroorganismen und Bodenlebewesen. Diese tragen zur natürlichen Bodenfruchtbarkeit bei und fördern die Artenvielfalt im Grünland.

Wirtschaftlichkeit der Kalkung

Die Kalkung bringt durch die erhöhte Nährstoffverfügbarkeit Höhere Erträge und mehr Rohprotein im Grundfutter. Das führt weiters zu besseren Tageszunahmen bzw. im Milchbetrieb zu einer höheren Milchleistung. Die Gesamtwirtschaftlichkeit der Betriebe wird auf diese Weise verbessert. Die Kalkung ist eine äußerst günstige aber wirksame Maßnahme und sollte regelmäßig durchgeführt werden (alle 3-6 Jahre). So werden die genannten positiven Effekte aufrechterhalten.

Kalke mit Zusatznährstoffen

Bodenkalk bietet Kalkprodukte mit den Zusatznährstoffen Phosphor, Sulfatschwefel und Magnesium an. Aufgrund dieser breiten Produktpalette, ist für jeden Kundenbedarf das richtige Produkt dabei. Unser neues BOKA KDG® wird je nach Bedarf des Kunden aus den Komponenten Kalk, Dolomit und Gips zusammengemischt. Eine Schwefeldüngung mit Sulfatschwefel ist auch nach dem ersten Schnitt noch sinnvoll.

Welche Kalkarten werden im Grünland eingesetzt?

Grundsätzlich werden üblicherweise kohlensaure Kalke in trockener, feuchter oder granulierter Form verwendet. Hier sind die Ausstattung bzw. die Gegebenheiten am Betrieb des Kunden ausschlaggebend. Eine Möglichkeit ist auch die gemeinsame Ausbringung von kohlensauren Kalken mit Gülle oder Mist. Bodenkalk bietet im Grünland flexible und praxistaugliche Anwendungen und Lösungen. Melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne.