Was bei einer Nachsaat oder Neusaat zu beachten ist

So gelingt die Nachsaat oder Neuansaat

Bevor eine Grünlandnachsaat erfolgt, werden meistens unerwünschte Gräser (z.B. Gemeine Rispe mit einem Striegel o.ä.) aus dem Bestand entfernt. Nach dieser Bearbeitung und noch vor der eigentlichen Einsaat ist der optimale Zeitpunkt zu kalken. Kalk verbessert die Keimbedingungen für die Gräser und Nutzpflanzen und ermöglicht diesen, sich gegen die Unkräuter und Ungräser durchzusetzen.

Vor allem hochwertige Gräser wie Wiesenschwingel, Timothe, Wiesenrispe und Englisches Raygras etc. sowie Leguminosen und Rotklee haben einen sehr hohen Anspruch an den Boden-pH-Wert. Das Bodenleben (vor allem der Regenwurm) gedeiht in neutralen, kalkreichen Böden am besten und sorgt für einen optimalen Humusauf- und -abbau und einen geregelten Nährstoffkreislauf. Durch das im Kalk enthaltene Kalzium wird der Boden durchlüftet und Regenwasser versickert besser. Dieses wird im Boden gespeichert und steht dann in Trockenperioden zur Verfügung.

Für die Kalkung bei einer Nachsaat eigenen sich 1500 – 2500 kg/ha kohlensaurer Kalk oder 1000 – 1500 kg/ha Mischkalk am besten mit Schwefel. Sollte lt. Bodenuntersuchung Magnesium benötigt werden, kann Kohlensaurer Magnesiumkalk oder Magnesiummischkalk eingesetzt werden.

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